Im baden-württembergischen Albstadt freuten sich Lea Steger und Emily Brenner über die Silbermedaille bei den Deutschen Titelkämpfen der Hallenradsportler.

Die Startliste ließ ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten, da die Spitzenteams in der Kategorie 2er Kunstradfahren Juniorinnen nur wenige Punkte trennte. Das in der Startliste auf Platz 4 gesetzte Team aus Lottstetten erwischte leider keinen guten Tag, sodass von 118,30 aufgestellten Punkten nurmehr 81,36 ausgefahrene übrigblieben. Als nächstes waren die Oberschleißheimerinnen Steger/Brenner mit 120,30 aufgestellten Punkten am Start. Aber auch bei ihnen lief nicht alles nach Plan, sodass sie am Ende mit 98,09 ausgefahrenen Punkten von der Fläche gingen. Damit konnten sie ihren Startplatz halten und hatten Bronze schon mal sicher, denn es folgten nurmehr 2 Teams. Die nachfolgenden Mädels aus Lieme hatten mit 122,10 Punkten nur geringfügig mehr Zähler als Lea und Emily eingereicht. Über weite Stecken lief ihr Programm recht gut bis kurz vor Schluss ihrer Kür ein Doppelsturz zum Wegfall der letzten Übungen führte und die Punkte nach unten purzeln lies. Mit ausgefahrenen 97,05 Punkten reihten sie sich denkbar knapp hinter den Sportlerinnen des RSV Schleißheim ein. Auch die Favoritinnen und amtierenden Europameisterinnen aus Orsingen strauchelten etwas, konnten jedoch mit 111,83 ausgefahrenen Punkten ihren Vorsprung halten und sich die Goldmedaille sichern. Bei den Sportlerinnen von Trainer Michael Grädler und dem mitgereisten Fanclub brach der große Jubel aus, denn Lea und Emily waren nach dem regelrechten Krimi Deutsche Vizemeister vor dem Liemer-Team auf dem Bronzerang. Leas Bruder Andreas organisierte kurzerhand zuhause einen Überraschungs-Sektempfang am Bürgerplatz, sodass die Deutschen Vizemeisterinnen und ihr Trainer von der Vorstandschaft und vielen Vereinsmitgliedern gebührend empfangen und gefeiert wurden.

Doris Schmidt